– ist zwingend und dringender denn je
Seit 2013 laufen die Erkundungsmaßnahmen, um langfristig mindestens 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser zusätzlich aus dem Boden zu pumpen. Es heißt: die Bedarfe seien gestiegen, obwohl einige Industriebetriebe in Lingen aufgegeben haben (z.B. Dralon) oder werden (z.B. KKE), und die Landwirte entweder selber Tränkewasser pumpen oder – jetzt vermehrt – die Tierhaltung aufgeben. Die Bedarfsprognosen des Wasserverbandes auf Basis von 2010 sind längst überholt.
Die benachbarten Fördergebiete Grumsmühlen im Westen bei Langen und Ohrte im Osten bei Bippen/Fürstenau sind angespannt. Das vorgesehene neue Fördergebiet Lengerich-Handrup ist dazwischen eingezwängt und unterirdisch mit ihnen verbunden. Die Förderungen beeinflussen sich also gegenseitig und zehren den Grundwasserkörper.
All dies war der Genehmigungsbehörde in Meppen bekannt bzw. wurde von den Betroffenen 2017 vorgebracht, lange bevor die 3-jährige abgestufte Versuchsreihe im Rahmen von Pumpversuchen am 19. Februar 2019 genehmigt wurde. Ungeachtet danach vorgetragener Klagen starteten die Pumpen am 9. März 2020.
Bereits im ersten Jahr bei „nur“ 0,5 Millionen Kubikmeter Jahresförderung mussten die Prognosen korrigiert und die betroffenen Gebiete um 80% vergrößert werden.
In diesem Jahr kam zusätzlich zur erhöhten Jahresleistung von 1,5 Millionen Kubikmeter eine hohe Trockenheit hinzu, sodass von oben weniger Wasser nachkam, während von unten vermehrt entnommen wurde – und immer noch wird!
Denn obwohl selbst noch Ende November die Grundwasserstände fallen, trotz der Herbstniederschläge, geht der Pumpversuch unverändert weiter. Besonders deutlich werden die immer noch zunehmenden Grundwassersenkungen
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zum Raming 2 (Hofanlage, 500 m südlich Brunnen I)
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zum Raming 1…2 (Wald, 700 m südlich Brunnen II)
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zum Vogelpohl (Hofanlage nahe Brunnen IV)
Aber nicht nur dort, sondern im gesamten Einzugsgebiet zu den Förderpumpen: