AG Unser Wasser geht auf Sendung!

Wir reden Klartext! – in der Sendung Klartext des Bürgerradios Ems-Vechte-Welle am 27. Juli 2021, 19:00 bis 20:00 Uhr

Am 27. Juli 2021 war es soweit: Das zweite Mal konnten wir mit den Hörern vom Bürgerradio Ems-Vechte-Welle in Kontakt treten. Eine knappe Stunde lang hatten wir die Gelegenheit, Argumente für den Erhalt des Grundwassers in Lengerich, Handrup und Umgebung auszutauschen und Begründungen darzulegen, warum das geplante Wasserwerk des Wasserverbandes Lingener Land (WVLL) und die vom Landkreis genehmigten Pumpversuche den Natur- und Wasserhaushalt dieser Region nachhaltig und dauerhaft schädigen. Diesmal wegen Corona nicht im Studio, sondern direkt vor Ort bei Ramings Mühle, in der Nähe der Förderbrunnen,    wo die Auswirkungen der Pumpversuche bereits sichtbar sind. (Link zum Mitschnitt am Ende dieses Beitrags)

Erster Schwerpunkt war unsere Petition an den Landrat des Landkreises Emsland, Marc-André Burgdorf. Da seit Antragstellung der Pumpversuche weder Wasserverband noch Landkreis bereit waren, die Hinweise und Erkenntnisse der Betroffenen einfließen zu lassen, blieben nur zwei Wege, um in eine Diskussion einzusteigen. Einerseits eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück, wo die Korrektheit des Antrags und der Geneh-migung geprüft wird. Andererseits der Start einer Petition als verankertes Bürgerrecht.

Mit der Petition fordern wir den sofortigen Stopp der Pumpversuche. Obwohl eine hohe Anzahl Betroffene und Mitfühlende in der Bevölkerung unsere Bedenken und Forderung stützen, sieht die Politik immer noch keinen Handlungsbedarf, und die Genehmigungbehörde will erst einmal die juristischen Verfahren abwarten. Das ist für uns nicht nachvollziehbar und inakzeptabel. Denn die Petition bezieht sich auf die schon jetzt eintretenden Auswirkungen des Pumpversuchs und nicht auf den Verwaltungsvorgang.

Der Pumpversuch muss gestoppt werden, um die Natur vor weiteren Schäden zu bewahren, so die Forderung der Petition. Wir können belegen, dass der Pumpversuch erheblich größere schädliche Auswirkungen auf die hiesige Flora und Fauna hat, als es der WVLL den Kommunen und der Bevölkerung weismachen will. Nicht nur unsere eigene Messungen und Messstellen bestätigen dies.

Zudem stellen wir gravierende Abweichungen zu den Prognosen der Antragsunterlagen fest, u.a., weil der WVLL in seinen hydrologischen Berechnungsmodellen (ausschließlich am Computer!) Parameter benutzt,      die er überdies der Öffentlichkeit vorenthält. So sind die Pegelstände in der 2. Pumpstufe, wo zur Zeit mit 1,0 Millionen m³ unvermindert weiter gepumpt wird, schon erheblich niedriger als ursprünglich für die Anträge modelliert. Auch fällt das Einzugsgebiet deutlich größer aus als ursprünglich angenommen.

Wir berichteten von den Alternativen zu den Pumpversuchen, die vorhanden sind. Mehr erfahren Sie auch in Alternative Wasserförderung statt Generationenkonflikt! Fachkonferenzen wie z.B. Emslandplan 2.0 – nach-haltiges Wassermanagement in die Fläche bringen (Onlineveranstaltung des Landkreises am 03. März 2021) sind sicherlich hilfreich, das Bewusstsein zu schärfen, dass die Wasservorräte leider nur endlich sind. Es muss hier z. B. versucht werden, das Regenwasser vor Ort länger zurückzuhalten, um es in Trockenzeiten einsetzen zu können.

Die Auswirkungen des Klimawandels mit Dürre und Starkregenperioden sind überall zu spüren. Förderbedingte Absenkungen führen zu Abrissen der Pflanzen und Bäume zum Grundwasseranschluss. Der Wasserverband negiert die Absenkungen – und demzufolge die Schäden – indem er als Referenzjahr 2018 nimmt, das trock-kenste Jahr seit Aufzeichnung von Wetterdaten. Bei einem Abgleich mit den Normaljahren 2015 – 2017 kämen ganz andere Werte zustande. Dadurch ließen sich die tatsächlich förderbedingten Absenkungen erkennen, wie sie messtechnisch erfasst sind:Grundwasserstände April 2021 (1,0 Mio. m³) im Vergleich zu April 2020 (0,5 Mio. m³) und modellierte Absenkungen zur Vergrößerung auf die Grafik klicken!

In obiger Grafik erkennt man die Unzuverlässigkeit der Prognosen. Trotz besserer Wasserbilanz in 2021 sinkt der Grundwasserspiegel im Umkreis der Förderbrunnen stärker ab als zu Beginn des Pumpversuchs in 2020.

Der Pumpantrag stützt sich auf die Daten eines normalen Jahres von 2016, die Referenzwerte auf das Extrem-trockenjahr 2018. Von Fairness bei Entschädigungen kann absolut keine Rede sein, so lange durch diese Tricksereien zum einen ganze Gebiete heraus gerechnet bzw. zum anderen Absenkungen abgestritten werden. Durch diese Machenschaften werden Betriebe an den Rand ihrer Existenz gedrängt, da hilft auch nicht der ständige Verweis auf den sogenannten öffentlichen Auftrag und auf die Verpflichtung der Betriebe für die Allgemeinheit.

Wo bleibt da die Objektivität und Verantwortung der Behörden gegenüber den jetzt Betroffenen und späteren Generationen? Ein Baum ist z. B. mehr Wert als nur der Preis für einen Raummeter Holz. Ob die jetzige Flut-katastrophe hilft, das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen und wachrüttelt – hoffentlich stirbt diesmal die Hoffnung nicht zuletzt.

Die Abschlussfrage im Interview – Wem gehört das Wasser? / Wer kann die Rechte für die Grundwasser-Abschöpfung vergeben? – spricht auf den Generationenvertrag an. Diese Verantwortung für die nachfolgenden Generationen vermissen wir bei den handelnden Akteuren im Wasserverband und Landkreis. Bereits in dem Beitrag 50 Jahre Wasserverband und Ansichten von Ganz Oben vom 25. November 2015 haben wir diesbezüg-lich zum Nachdenken und Innehalten angeregt und auf die ‚Laudatio si‘ des Papstes Franziskus hingewiesen. Dort ist die Umwelt eine Leihgabe, die jede Generation empfängt und an die nächste weitergeben muss.

Einfach nur dankbar sein, dass im Untergrund Wasserreserven vorhanden sind, ohne sie abpumpen zu müssen und den Untergrund zu destabilisieren und zu entleeren, das ist die Botschaft an die heutige Generation. Wir hoffen, dass die Hörer das aufgreifen und unsere Sachargumente, die wir haben, auf dieser Homepage nach-lesen. Entweder die Artikel oder aber ganz komprimiert auf der Download-Seite, wo die Sachargumente in Tabellen, Grafiken usw. dargestellt sind.

Die Reaktion auf die Pumpversuche muss sofort erfolgen! Sprechen Sie Ihren Kreistagsabgeordneten direkt an!

Das ganze Radiointerview können Sie hier nachhören.

Aufgrund der Datenmenge und der technischen Voraussetzung, die zum Abhören der Audiodatei nötig ist, haben wir für Sie eine Protokollanfertigung gemacht. In diesem Interviewmitschnitt können Sie sich schnell und unkompliziert einen Überblick über die Radiosendung verschaffen.

zusammengestellt von: Heinrich Mönster, im August 2021

Eilmeldung – Pumpversuch startet mit einer Vorankündigung von nur 2 Tagen!

1. Pumpstufe beginnt am Montag, 09.März 2020 – bekanntgemacht am Samstag 07.März 2020

Jetzt ist die Büchse der Pandora geöffnet: der Wasserverband Lingener Land hat sie geöffnet! Allen Bedenken, Widersprüchen und eingereichten Klagen zum Trotz. Es passt zum bisherigen Stil des Wasserverbandes: alles kleinzureden, die Entscheider in Politik und Verwaltung mit zweifelhaften Argumenten und Gutachten hinzuhalten beziehungsweise zu blenden.

Und die Bevölkerung mit kurzfristigen Aktionen und Verlautbarungen zu überraschen. So auch jetzt. Teilte der Wasserverband den Lengericher und Handruper Gemeinderäten noch Anfang März mit, dass die Pumpversuche „vielleicht noch im März“ beginnen, so musste die erstaunte Bevölkerung am Samstag, 07. März 2020, eine Bekanntmachung in der Lingener Tagespost lesen, dass es bereits nach dem Wochenende losgeht – direkt am Montag, 09. März.

Geschickter Schachzug? Am Wochenende lässt sich weder juristisch noch verwaltungstechnisch noch medienwirksam etwas erreichen. Daher haben wir kurzfristig eine Erklärung für die Öffentlichkeit und einen Aufruf gestartet. Lesen Sie hier.

Das Kräftemessen geht weiter!

Klagefrist nur bis 25. April 2019…

Kräftemessen Der Landkreis Emsland hat die am 01. September 2016 vom Wasserverband Lingener Land (WVLL) beantragten Pumpversuche mit Erlaubnis vom 11. Februar 2019 und Amtlicher Bekanntmachung vom 28. Februar 2019 genehmigt.

Den genauen Wortlaut der Bekanntmachung finden Sie hier.

Unter Bekanntmachungsunterlagen als PDF-Dateien (Bereitstellung bis 25.03.2019) können Sie alle relevanten Unterlagen herunterladen. Sie liegen ebenfalls vom 12. bis 25. März 2019 an den bekannten Stellen öffentlich aus (vgl. Bekanntmachung).

Als Teil der umfangreichen Bekanntmachungsunterlagen finden Sie den Wortlaut der Erlaubnis mit Stellungnahme zu den erfolgten Einwendungen hier.

Bitte beachten Sie die Rechtsbehelfsbelehrung. Es kann nur geklagt werden. Klagen müssen vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück eingereicht haben. Die Klage-Frist ist unbedingt zu beachten.

Wir werden in Kürze umfassender zur Erlaubnis des Landkreises Emsland Stellung beziehen.

AG Unser Wasser geht auf Sendung

Wir reden Klartext! – In der Sendung Klartext des Bürgerradios Ems-Vechte-Welle am 18. Dezember 2018, 19:00 bi 20:00 Uhr

Am 18. Dezember 2018 war es soweit: Wir waren zu Gast im Studio des Bürgerradios Ems-Vechte-Welle – Kopfhörer auf, ‘Ruhe bitte’ und schon ging es los. Eine Stunde lang hatten wir die Gelegenheit, Argumente für den Erhalt des Grundwassers in Lengerich, Handrup und Umgebung auszutauschen und Begründungen darzulegen, warum das geplante Wasserwerk des Wasserverbandes Lingener Land und die beim Landkreis beantragten Pumpversuche den bisher intakten Natur- und Wasserhaushalt dieser Region nachhaltig und dauerhaft schädigen.

Besonders die negativen Auswirkungen der Pumpversuche aus den 80er Jahren ist vielen noch in Erinnerung – damals nur 9 Tage lang, es war jeweils nur ein Brunnen aktiv. Jetzt sind drei Jahre Dauerpumpen aus allen drei Brunnen beantragt, im dritten Jahr mit Volllast. Obwohl die zuständige Behörde in der Vergangenheit schon zweimal für dieses Gebiet das Fazit ungeeignet zog, unternimmt der Wasserverband einen erneuten Anlauf.

Im Interview informierten wir über die entstehenden Absenktrichter und die großflächigen Grundwasserabsenkungen mit den negativen Auswirkungen für Feldpflanzen, Forsten und Gebäude.

Unsere Messungen und Beobachtungen im Gelände zeigen, dass die Ökosysteme, die von den Pumpversuchen erfasst werden, bereits jetzt sehr stark gefährdet sind. Wir berichteten daher von erfolgreichen Beispielen alternativer Trinkwasseraufbereitung, von der Herstellung von Oberflächen- zu Prozesswasser für die Industrie und warum die Entnahme hierfür aus Ems, Dortmund-Ems-Kanal und aus dem Speicherbecken Geeste die einzigartige Chance bietet, die bereits knappen Grundwasser-Reserven zu schonen.

Der Wasserverband lehnt kategorisch Alternativen zum Fördergebiet und zur Fördermethodik ab. Der Landkreis prüft lediglich nach rechtlichen Vorgaben, so erscheint es zumindest, und argumentiert mit nur Pumpversuche, nur drei Jahre – und scheint vergessen zu haben, dass bereits in der Vergangenheit zweimal für dieses Gebiet das Prädikat ungeeignet erteilt wurde.

Wir fordern daher den sofortigen Stopp der Erschließung!

Das ganze Radiointerview können Sie hier nachhören. Aufgrund der Datenmenge und der technischen Voraussetzung, die zum Abhören der Audiodatei nötig ist, haben wir für Sie eine Protokollanfertigung gemacht. In diesen Interviewauszügen können Sie sich schnell und unkompliziert einen Überblick über die Radiosendung verschaffen.

In der Rubrik Download finden Sie aktuelle Niederschlagsverteilungen und Wasserstandsdaten der betroffenen Bachläufe. Hierin wird deutlich, dass von den umliegenden offiziellen Messstationen nicht auf das Einzugsgebiet der vorgesehenen Förderbrunnen geschlossen werden kann, so wie es in den Gutachten zu den Pumpversuchen gemacht wurde.

Pumpversuche – nein, geht nicht!

Stellungnahme der AGUW zur stattgefundenen Anhörung zu den Pumpversuchen – Homepagebeiträge kurz und bündig auf einen Blick

Am 01. September 2016 beantragte der Wasserverband Lingener Land (WVLL) beim Landkreis Emsland (LK) einen auf drei Jahre angelegten Pumpversuch (im 3. Jahr unter Volllast mit 1,5 Millionen m3), um im Anschluss hieran in Lengerich-Handrup ein neues Wasserwerk einzurichten. Vergeblich suchten wir in den Antragsunterlagen glaubwürdige Aussagen zur Umweltverträglichkeit. Angaben zu möglichen Abbruchkriterien und zur alternativen Wasserförderung fehlten ganz.

Kritik hierzu kam von Vertretern der Träger öffentlicher Belange (TöBs) und von den zahlreich anwesenden Einwendern. Sie sehen wie wir von der AGUW eine nachhaltige und dauerhafte Gefährdung des bisher intakten Natur- und Wasserhaushaltes durch die Pumpversuche in Lengerich-Handrup und fordern Keine Pumpversuche ohne UVP! und Keine Pumpversuche ohne Abbruchkriterien! Stattdessen werden ein Umdenken und die ernsthafte Prüfung von sinnvollen Alternativen verlangt – Keine Pumpversuche ohne Alternativen! Die Ergebnisse der ganztägigen Anhörung am 31.05.2017 in Meppen bei der Unteren Wasserbehörde haben wir in vier ausführlichen Beiträgen auf unsere Homepage gestellt. Klicken Sie hierzu einfach die oben mit Link unterlegten Beiträge an.

Ein kurz und bündige Zusammenfassung bekommen Sie hier. –> Weiterlesen

Weltwassertag 2018 – Natur für Wasser!

Heute am 22. März 2018 ist Weltwassertag. Er wird seit 1993 jährlich an diesem Tag begangen. Ziel des von der UNESCO ins Leben gerufenen Weltwassertages ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen. Wasser ist unser höchstes Natur- und Kulturgut – ohne Wasser kein Leben! Wasser ist eine begrenzte Ressource, damit endlich und betrifft jeden. Verglichen mit dem Wasservorkommen der Erde steht uns Trinkwasser nur in der Menge eines Fingerhuts zur Verfügung. Der Süßwasservorrat vergrößert sich nicht. Wassermangel und die ungleiche Verteilung des sauberen Trinkwassers sind schon jetzt eins der größten Probleme auf der Erde. Denn die Erdbevölkerung nimmt stetig zu, der weltweite Wasserverbrauch steigt und steigt. Der Klimawandel verschärft die knappe Wassersituation.

Der Weltwasserstag 2018 steht daher unter dem Motto ‘Nature for Water’. Das Thema des World Water Development Reports, der immer aus Anlass des Weltwassertages von UN Water herausgegeben wird, konzentriert sich ebenso auf die Thematik und lautet für 2018 Nature-Based Solutions for Water“. Die deutschen Übersetzungen in ‘Natur für Wasser’ bzw. ‘Naturbasierte Lösungen für Wasser’ treffen den Kern der UN-Botschaft nur ungenügend. Hier in der originalsprachigen Version erfahren Sie mehr über Intention und Hintergründe sowie über Geschichten von Natur-basierten Lösungen.

TitelfotoTitelfoto des Weltwassertages 2018 – Quelle: http://www.unwater.org/world-water-day-2018/

Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete mit ihren naturnahen Auen sind die Wasserspeicher und -filter der Natur. Sie bieten Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten und können u.a. als Überflutungsgebiete für Hochwasser oft schädliche Eingriffe in die Natur ersetzen. Als ‘grüne Flächen’ entschärfen sie die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und machen teure und technisch komplizierte Bauwerke überflüssig.

Das zurzeit in Brasilien stattfindende 8. Weltwasserforum (18. bis 23. März 2018) sucht nach nachhaltigen Ansätzen im o.g. Sinne. Klimawandel, Wasserversorgung und -bewirtschaftung und die Finanzierung nachhaltigen Wassermanagements stehen dabei im Vordergrund. Laut Auftakterklärung zum Forum sollen die vorhandenen wissenschaftlichen und technischen Erkenntnisse den Entscheidungsträgern der Weltgemeinschaft näher gebracht werden. Und: bei den Reduzierungsansprüchen beim Wasserverbrauch soll die Versorgung der lokalen Bevölkerung Vorrang haben vor der Wassernutzung zur Herstellung von Exportgütern.

Was hat das alles mit dem Emsland, respektive Lengerich-Handrup zu tun?

50 Jahre nach der Flurbereinigung gibt es noch oder wieder neu Feuchtgebiete und Biotope, die effektiv Wasser anreichern oder speichern. Entsprechende Zeiger sind u.a. der Silberreiher oder der Kiebitz, die hier wieder heimisch werden.

Diese Natur, Fauna & Flora gilt es zu bewahren, ja zu mehren!

Dagegen gerichtet ist die geplante Erschließung eines neuen Wasserfördergebietes, wofür der Wasserverband Lingener Land mehrjährige Pumpversuche beantragt hat. Unsere Antworten hierauf finden Sie insbesondere in den 4 zurückliegenden Beiträgen zum Anhörungstermin zu den Pumpversuchen:

Auch TöBs haben Bedenken!

Keine Pumpversuche ohne UVP!

Keine Pumpversuche ohne Abbruchkriterien!

Keine Pumpversuche ohne Alternativen!

Kann das Motto des Wasserverbandes Lingener Land – Weiter so! Kein Plan B mit Erschließung alternativer Fördermöglichkeiten – sowie die Haltung des Landkreises Emsland – nur Pumpversuche, nur drei Jahre – richtig sein und unwidersprochen bleiben?

The answer is in nature! oder wie schon so oft gefordert:

NEIN! Eine weitere Erschließung darf nicht genehmigt werden!

Keine Pumpversuche ohne Alternativen!

So nicht! – Stellungnahme der AGUW zur stattgefundenen Anhörung zu den Pumpversuchen – Teil IV

Am 01. September 2016 beantragte der Wasserverband Lingener Land (WVLL) beim Landkreis Emsland (LK) einen auf drei Jahre angelegten Pumpversuch, um im Anschluss hieran in Lengerich-Handrup ein neues Wasserwerk einzurichten. Vergeblich suchten wir in den Antragsunterlagen glaubwürdige Aussagen zur Umweltverträglichkeit. Angaben zu möglichen Abbruchkriterien und zur alternativen Wasserförderung fehlten ganz.

Kritik hierzu kam von Vertretern der Träger öffentlicher Belange (TöBs) und von den zahlreich anwesenden Einwendern. Sie sehen wie wir von der AGUW eine nachhaltige und dauerhafte Gefährdung des bisher intakten Natur- und Wasserhaushaltes durch die Pumpversuche in Lengerich-Handrup und fordern Keine Pumpversuche ohne UVP! und Keine Pumpversuche ohne Abbruchkriterien! Stattdessen werden ein Umdenken und die ernsthafte Prüfung von sinnvollen Alternativen verlangt. Dies ist ein Ergebnis der ganztägigen Anhörung am 31.05.2017 in Meppen bei der Unteren Wasserbehörde. –>Weiterlesen

Keine Pumpversuche ohne Abbruchkriterien!

So nicht! – Stellungnahme der AGUW zur stattgefundenen Anhörung zu den Pumpversuchen – Teil III

Am 01. September 2016 beantragte der Wasserverband Lingener Land (WVLL) beim Landkreis Emsland (LK) einen auf drei Jahre angelegten Pumpversuch, um im Anschluss hieran in Lengerich-Handrup ein neues Wasserwerk einzurichten. Vergeblich suchten wir in den Antragsunterlagen glaubwürdige Aussagen zur Umweltverträglichkeit. Und da der Landkreis eine diesbezügliche Prüfung nicht für erforderlich hielt, hat der WVLL auch keine Abbruchkriterien mehr definiert. Weder Andeutungen noch sonst irgendwelche Hinweise in den Unterlagen darauf, dass das beantragte Projekt aus seiner Sicht scheitern könnte.

Kritik hierzu kam von Vertretern der Träger öffentlicher Belange (TöBs) und von den zahlreich anwesenden Einwendern. Sie sehen wie wir von der AGUW eine nachhaltige und dauerhafte Gefährdung des bisher intakten Natur- und Wasserhaushaltes durch die Pumpversuche in Lengerich-Handrup und fordern Keine Pumpversuche ohne UVP! sowie festgelegte und abgestimmte Abbruchkriterien. Dies ist ein Ergebnis der ganztägigen Anhörung am 31.05.2017 in Meppen bei der Unteren Wasserbehörde. Das 104seitige Protokoll zzgl. 60 Seiten als Anlage ist nicht nur im Umfang, sondern auch in Wort und im Inhalt stark (1). Dort sind in 36 Wortbeiträgen der Punkt ‘Fehlende Abbruchkriterien’ erörtert worden. –>Weiterlesen

Keine Pumpversuche ohne UVP!

So nicht! – Stellungnahme der AGUW zur stattgefundenen Anhörung zu den Pumpversuchen – Teil II

In der offiziellen Bekanntmachung vom 25. November 2016 zu den Pumpversuchsanträgen des Wasserverbandes Lingener Land (WVLL) hat der Landkreis Emsland (LK) mitgeteilt, dass für dieses Vorhaben die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nicht erforderlich ist. ‘Prima’ wird sich der WVLL gedacht haben, denn schließlich hatte er in seinen im September 2016 eingereichten Antragsunterlagen nichts zur Umweltverträglichkeit des Unterfangens gesagt.

Kritik hierzu kam von Vertretern der Träger öffentlicher Belange (TöPs) und von den zahlreich anwesenden Einwendern. Sie sehen wie wir von der AGUW eine nachhaltige und dauerhafte Gefährdung des bisher intakten Natur- und Wasserhaushaltes durch die Pumpversuche in Lengerich-Handrup. Dies ist ein Ergebnis der ganztägigen Anhörung am 31.05.2017 in Meppen bei der Unteren Wasserbehörde. Das 104seitige Protokoll zzgl. 60 Seiten als Anlage ist nicht nur im Umfang, sondern auch in Wort und im Inhalt stark (1). Dort sind in 20 Wortbeiträgen der Punkt ‘Nichtdurchführung einer UVP’ erörtert worden. –>Weiterlesen

Auch TöBs haben Bedenken!

So nicht! – Stellungnahme der AGUW zur stattgefundenen Anhörung zu den Pumpversuchen – Teil I

Bedenken an der Machbarkeit der vom Wasserverband Lingener Land (WVLL) beantragten Pumpversuche haben auch anwesende Träger öffentlicher Belange (TöPs) vorgebracht und damit dokumentiert, dass wir von der AGUW mit unserer Befürchtung nicht alleine dastehen, dass Pumpversuche den bisher intakten Natur- und Wasserhaushalt in Lengerich-Handrup nachhaltig und dauerhaft schädigen.

Dies ist das Ergebnis der ganztägigen Anhörung am 31.05.2017 in Meppen bei der Unteren Wasserbehörde. Das 104seitige Protokoll zzgl. 60 Seiten als Anlage ist nicht nur im Umfang, sondern auch in Wort und im Inhalt stark (1). Ziel und Zweck des Erörterungstermins war die Gelegenheit für Antragsteller (WVLL), betroffene Träger öffentlicher Belange sowie Einwender zu ihren beim Landkreis Emsland (LK) eingereichten Anträgen, Stellungnahmen bzw. Einwendungen noch einmal Stellung zu nehmen. Inwieweit die dort vorgebrachten Bedenken, Positionen oder beantragten Auflagen dann in der behördlichen Entscheidungsfindung, PRO oder KONTRA Pumpversuche, einfließen, bleibt abzuwarten. –>Weiterlesen